Die Psychografie basiert auf der Grundannahme, dass die menschliche Psyche aus den drei Lebensbereichen Denken, Fühlen und Handeln besteht und dass jeder Mensch sich recht früh in seinem Leben auf einen bestimmten Bereich spezialisiert und mindestens einen anderen Bereich eher vernachlässigt.
So haben die dem Denken verhafteten Sachtypen tendenziell ihre grössten Defizite beim Handeln.
Die auf das Fühlen spezialisierten Beziehungstypen vernachlässigen oft das Denken.
Und die Handlungstypen haben häufig den grössten Nachholbedarf beim Fühlen.
Klaus Fritz, Mitautor des Buches: Denken, Fühlen, Handeln : «Das revolutionär Neue an der Psychografie ist nicht nur ihre verblüffende Exaktheit der Typbeschreibung (damit würde sie sich nicht grundsätzlich von der bisherigen Charakterkunde unterscheiden), sondern die Tatsache, dass sie bisher ungekannte Wege zur Persönlichkeitsentwicklung aufzeigt».
Zu unserer Persönlichkeitsstruktur gehören zudem unterschiedliche Verhaltensstrategien, die wir uns in der Kindheit angeeignet haben, die uns jedoch heute als Erwachsene hinderlich sind, einschränken und Leiden verursachen.
Es sind dies «sich Sorgen machen (zu viel Verantwortung übernehmen, sein Ich vergessen), «Selbstzweifel, negative Selbstwahrnehmung» und «Abhängigkeit, sich mit anderen vergleichen».
Die Psychografie zeigt einerseits auf, wie die Persönlichkeitstypen sich im Problemerleben in den unterschiedlichen Kompetenzen bewegen und was ihnen hilft, um ein gelingendes Miteinander zu leben, sei es im beruflichen oder im persönlichen Kontext.
Für uns Coachs ist es hilfreich, die Menschen noch näher, tiefer zu verstehen, um sie noch gezielter dort abzuholen, wo sie anstehen.
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